glare

Pulverkabinen und Pulverbeschichtungskabinen

in manueller oder Automatischer Ausführung

Pulverbeschichtungskabinen

Beim Pulverbeschichten wird das Beschichtungspulver elektrostatisch aufgeladen und auf das Werkstück geblasen. Augrund der unterschiedlichen Aufladung haftet das Pulver auf dem Teil. Der Overspray wird von der Absaugeinheit der Kabine angesaugt und über Patronenfilter geführt. Die gereinigte Luft wird nachfolgend in den Arbeitsraum bzw. der Produktionshalle zurückgeführt. Dadurch wird keine beheizte Zuluftanlage benötigt wie beim herkömmlichen Nasslackieren. Es werden keine Lösemittel freigesetzt. (Siehe dazu Datenblätter des Pulverherstellers.) Die Patronenfilter werden automatisch über zeitgesteuerte Druckluftstöße abgereinigt. Je nach Durchsatz und Anzahl der Farbwechsel wird im „Verlustbetrieb“ oder im „Rückgewinnungsbetrieb“ produziert.

Bei Pulverbeschichtungskabinen (auch Pulversprühkabinen oder Beschichtungskabinen genannt) handelt es sich um geschlossene Kabinen, die nur über Öffnungen für die Zufuhr und den Abtransport der Werkstücke verfügen. Sind zusätzliche seitliche Öffnungen für die Sprühvorrichtung oder Handbeschichtungsanlagen vorhanden, spricht man auch von teilweise geschlossenen Pulverbeschichtungskabinen.

Je nach Bedarf können die Kabinen mit Reinigungsautomaten für die Innenreinigung, Abluftkanälen am Kabinenboden und Absaugungen ausgestattet werden.

Ob die Kabinen für den „Verlustbetrieb“ oder den „Rückgewinnungsbetrieb“ konzipiert werden, ist maßgeblich davon abhängig, in welchen Stückzahlen Produkte pulverbeschichtet werden sollen und wie viele Farbwechsel dabei erfolgen. Je geringer die Anzahl der Farbwechsel und größer die Stückzahlen sind, desto eher lohnt sich eine Anlage mit Rückgewinnung der Farbpartikel. Bei vielen Farbwechseln und nur wenigen zu beschichtenden Teilen, ist es oftmals wirtschaftlicher auf die Reinigung des bereits verwendeten Pulvers zu verzichten.

Werden entsprechende Rückgewinnungseinrichtungen in den Beschichtungskabinen verwendet, können bis 99% der Partikel, die sich nicht an ein Werkstück angeheftet haben, abgeschieden und wiederverwendet werden. Das so gewonnene Pulver verfügt in der Regel über durchschnittlich kleinere Farbpartikel, weshalb es in einem bestimmten Verhältnis mit Frischpulver vermischt und für die Weiterverarbeitung aufbereitet wird.

In unserem breiten Referenzportfolio finden sich die unterschiedlichsten Kabinen, von der begehbaren Durchlauf-Pulverkabine aus Edelstahl, über den Pulverabsaugstand mit Rückgewinnungssystem, bis hin zur Großraumpulverkabine mit Bodenabsaugung und “Verlustbetrieb”.