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PulverbeschichtungsAnlagen

in manueller oder Automatischer Ausführung

Pulverbeschichtung – ein umweltfreundliches und effektives Verfahren.

Im Gegensatz zur herkömmlichen Lackierung werden beim Pulverbeschichten keine Lösemittel in die Atmosphäre geblasen.
In der Serienproduktion wird das Pulver im Kreislauf gefahren und der Overspray wieder verwendet. Die Spritzkabinenabluft wird über Filter gereinigt und wieder in den Halleninnenraum zurückgeführt. Es ist keine beheizte Zuluftanlage – wie beim herkömmlichen Lackieren – notwendig. Beim Pulverbeschichten erreichen wir mit bereits einer Beschichtung die notwendige Schichtdicke. Es entstehen keine Nasen oder Läufer wie beim Nasslackieren. Die Oberfläche ist kratz- und stoßfest und bietet eine gute Isolation gegenüber elektrischer Spannung.

Beim Pulverbeschichten (auch Pulverlackierung genannt) wird ein elektrisch leitfähiger Werkstoff mit entsprechendem Pulverlack beschichtet. Die Farbpartikel und das jeweilige Produkt verfügen über unterschiedliche Ladungen, wodurch eine Anziehung bewirkt wird. Die dabei entstehende Oberflächenbeschichtung ist sehr gleichmäßig.

Typischerweise werden mit der Pulverlackierung Schichtdicken zwischen 60 und 120 Mikrometern erzeugt. Natürlich sind aber auch höhere und niedrigere Werte möglich.

Die Beschichtungsanlagen verfügen in der Regel über Einrichtungen zur Oberflächenvorbehandlung, Zwischentrocknung, Beschichtung und Trocknung. Hinzu kommt gegebenenfalls ein Fördersystem für den Transport der Werkstücke. Die Vorbehandlung kann eine Reinigung und das Aufbringen einer Konversionsschicht umfassen. Eine Konversionsschicht ist nichtmetallisch und steigert deutlich die Korrosionsbeständigkeit. Bei Bedarf kann die Schicht auch farbig sein, etwa für dekorative Beschichtungen.

Der Auftrag des Pulverlacks sowie die unmittelbar damit verbundenen Prozessschritte werden als Applikation bezeichnet und finden in der elektrostatischen Beschichtungszone statt.

Die Trocknung der Produkte erfolgt in Durchlauftrocknern oder Kammertrocknern.

Als Werkstückförderer können Handschiebebahnen, herkömmliche Kreisförderer und Schleppkreisförderer (auch „Power-and-Free-Systeme“ genannt) verwendet werden.

Der genaue Aufbau einer Pulverbeschichtungsanlage hängt natürlich maßgeblich von dem Einsatzzweck ab, beispielsweise ob große oder kleine Produkte, in hohen oder niedrigen Stückzahlen pulverbeschichtet werden sollen. Der gewünschte Grad der Automatisierung spielt ebenfalls eine große Rolle.

Zu unseren Referenzprodukten gehören beispielsweise Beschichtungsanlagen für Sonnenschutzsysteme, Brandschutztüren und Papierschneidemaschinen. Die Kombination mit weiteren Anwendungen ist ebenfalls möglich. So haben wir etwa für einen Maschinenbaubetrieb eine Pulverbeschichtungs- und Nasslackieranlage errichtet.